Radverbindung Altkönigstraße Richtung Klein-Winternheim

Der Ortsbeirat möge beschließen:

Die Verwaltung wird gebeten, zu den Planungen der Vorlage 1162/2022 eine Bürgerbeteiligung in Marienborn durchzuführen. Dabei sollen die bisherigen Planungen der Verwaltung und der Verbandsgemeinde Nieder-Olm/Ortsgemeinde Klein-Winternheim vorgestellt werden.

Der Ortsbeirat Marienborn hat bei der damaligen Entscheidungsfindung darauf Wert gelegt, dass der Quell- und Zielverkehr von und nach Marienborn weiter über die Ausweisung „Anlieger frei“ sichergestellt sein muss. Dies auch vor dem Hintergrund, dass es sich um eine Fahrradstraße außerhalb einer geschlossenen Ortschaft handelt, die erstmals in Deutschland in dieser Form realisiert werden soll.

Darüber hinaus müssen auch Busse, Lieferverkehr und landwirtschaftliche Fahrzeuge die Altkönigstraße aus und in Richtung Pfaffenstein weiterhin passieren können. Auch mit Blick auf den geplanten Nahversorger in der Nähe des Sportplatzes Marienborn muss die Zufahrt sichergestellt sein. Hierzu ist mittelfristig die ÖPNV-Erschließung mittels eines Kleinbusses in Betracht zu ziehen.

Ferner ist auch ein Fußweg Richtung Pfaffenstein in diesen Planungen zu berücksichtigen.

Alternativ sollte nochmals eine parallele Radwegeverbindung, z.B. über die Feldwege oder entlang der Altkönigstraße, geprüft werden.

Begründung:

Auf der Ortsbeiratssitzung am 07.09.2022 wurde die Verwaltungsvorlage 1162/2022 Radverbindung Altkönigstraße / Fahrradstraße einstimmig beschlossen. Bisher gibt es zu diesem Thema keine weiteren Informationen zu dem Planungsstand durch die Stadtverwaltung. Es wurde seinerzeit festgelegt, dass die unterschiedlichen Interessengruppen noch einmal gehört werden sollen, daher wird hiermit nochmals die Durchführung einer Bürgerbeteiligung vorgeschlagen.

Letztendlich brauchen wir hier eine Lösung, die alle Aspekte berücksichtigt. Dazu wurden in diesem Antrag noch einmal die wichtigsten Punkte skizziert.

Die Altkönigstraße wird derzeit insbesondere bei Vorkommnissen auf der Autobahn als Schleichverkehrsstrecke gewählt. Dieses Verhalten der Kfz-Fahrer führt zu einer unnötigen Belastung der angrenzenden Wohnbebauungen. Dieses Problem kann mit der o.a. Maßnahme reduziert werden.

Trotzdem möchten wir auch noch einmal einen gesonderten Rad- und Fußweg prüfen lassen, der wohl aufgrund der nötigen Grundstückskäufe sowie des zu geringen Straßenquerschnitts laut Verwaltung nicht realisiert werden konnte.

gez. Andrea Steffen-Boxhorn
Fraktionssprecherin