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Pressemitteilung

Nistkästen für Gartenschläfer gebaut

Eine andere Form von Wahlkampf!

Die neuen Nistkästen für die Gartenschläfer.

Die ÖDP Marienborn machte eine andere Form von Wahlkampf: Sie lud die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, Nistkästen für Gartenschläfer zu bauen. Dazu gab es entsprechende Bausätze, die mit einem Akkuschrauber leicht zusammenzubauen waren. Maren Goschke informierte zuvor fachkundig über die Gartenschläfer

Der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) gehört zur Familie der Bilche, genauso wie der Siebenschläfer und die Haselmaus. 2023 hat die Deutsche Wildtier Stiftung ihn zum Wildtier des Jahres gewählt, da sein Bestand auf der Roten Liste als stark gefährdet gilt. Das kleine Nagetier findet immer weniger geeignete Lebensräume.

Erkennen kann man den Gartenschläfer an seiner schwarzen Augenmaske, seinem behaarten langem Schwanz mit der Quaste am Ende und den großen Ohren. Er ist ein Allesfresser und kann hervorragend klettern.

Der Gartenschläfers war ursprünglich in vielen struktur- und felsreichen Mittelgebirgen verbreitet, dort ist sein Bestand allerdings massiv zurückgegangen. Inzwischen liegt sein Hauptverbreitungsgebiet  in Südwestdeutschland, oft auch in Siedlungsbereichen und in der Nähe der Menschen. Beobachten kann man ihn nur nachts, denn den Tag verschläft er. Dazu nutzt er Hecken, Mauerspalten, Schuppen oder auch Nistkästen.

Der Gartenschläfer wird in der Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützte Tierart geführt. Das bedeutet, dass er nicht gefangen werden darf, auch nicht mit einer Lebendfalle. Ebenso dürfen seine Schlaf – und Fortpflanzungsquartiere nicht zerstört werden.  

Helfen kann mal Gartenschläfern mit dem Anlegen von naturnahen Gärten mit Hecken oder Versteckmöglichkeiten. Auf Gifte sollte unbedingt verzichtet werden. Das Aufhängen von passenden Nistkästen in Gärten kann zusätzlichen Wohnraum schaffen, damit die kleinen Bilche sich von Häusern fernhalten.

Maren Goschke informierte fachkundig über die Gartenschläfer.

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